Mit kleinen Schritten zu mehr Ökologie im Unternehmen?! [Teil 1]

HAPPY NEW YEAR! Für's neue Jahr nehmen wir uns ja immer wieder neue (oder auch alte) Vorsätze vor. Wir kennen das alle, oder? Gesünder ernähren, ökologischer Leben, mehr Bewegung.. Den Vorsatz-Listen sind keine Grenzen gesetzt. Und vielleicht möchtest Du ja im neuen Jahr mal nicht privat, sondern in Deinem Unternehmen etwas ändern? In Bereichen die es zulassen ein Bisschen ökologischer zu Denken schadet ja auch nicht. So sehe ich das zumindest. Okay, dass ich das Heu nicht auf der selben Bühne wie Greta habe, das weist Du mittlerweile, wenn Du mir auf Instagram folgst. Gretas Forderungen sind mir einfach zu drastisch und Ihre Ansichten sind mir noch etwas zu naiv. Trotzdem, habe ich mir im letzten Jahr schon Gedanken gemacht, was man im Geschäft, - wenn man die ökologische Sichtweise betrachtet, ändern könnte und auch schon einiges umgesetzt. Mit kleinen Massnahmen können wir nämlich auch etwas erreichen, dafür müssen wir nicht gleich Greta-Anhänger sein. 

Bild von pixabay.com / ejaugsburg

Recyclingpapiere verwenden 

Gerade wir Unternehmen verbrauchen teilweise Berge an Papier und Couverts. Auf diesen Punkt bin ich übrigens nur per Zufall gekommen, obwohl er eigentlich so offensichtlich ist. Es war nämlich wieder einmal Zeit den Vorrat an Couverts aufzustocken. Ich dachte ja immer, Papierwaren aus recyceltem Papier sind teurer. Als ich dann beim Lieferanten aber nachschaute, sah ich, dass diese Couverts aus recyceltem Papier billiger sind, als die Üblichen. Ich habe dann noch bei verschiedenen Händlern nachgeschaut, aber es ist in der Tat bei jedem so. Beim Papier sieht es je nach Menge wieder anders aus. Das Recyclingpapier ist, - sofern man kleinere Mengen einkauft etwas teurer. 100% recyceltes Papier wird z.B. in der Regel nicht gebleicht und ist daher nicht reinweiss. Wie der Name sagt; wird für die Herstellung Altpapier verwendet und dazu ist es, gerade auch was diese Herstellung betrifft, CO2 neutraler. Kurz: Recyclingpapiere schützen die Wälder, das Klima und die Ressourcen. 

Nicht immer alles ausdrucken

Eigentlich sollte es selbsterklärend sein, dass man nicht jede E-Mail, jede Lieferantenofferte und was wir sonst noch alles empfangen, ausdruckt. Ich drucke mittlerweile nur noch das, was unbedingt sein muss. Alles andere ist elektronisch, in Ordnern auf dem PC mit einer Sicherungskopie abgespeichert. Das hat noch einen zusätzlichen Vorteil: Wenn man ein bestimmtes Dokument sucht, findet man es durch die Suche viel einfacher. Kein Ordner durchwälzen mehr. Geht natürlich nur, wenn die entsprechenden Dokumente unter sinnvollen Dateinamen abgespeichert werden. 

Notizpapier 

Ausdrucke kann man im Geschäftsleben nun mal nicht immer verhindern. Anstatt aber das einseitig bedruckte Papier, - wenn es ausgedient hat, einfach in das Altpapier zu werfen, kann man ihm neuen Sinn verleihen. Dem "Altpapier" verleihe ich schon seit 2010 einen neuen Sinn. Damals kam das eigentlich, weil ich in einer Bauunternehmung arbeitete, die finanziell nicht gut dran war. So dachte ich mir, anstatt bergeweise Notizblöcke zu verbraten, schneide ich das benutzte Papier in 4 Teile und habe so mit der unbedruckten Seite Notizzettel. Denn, wenn es um Finanzen geht, macht auch Kleinvieh Mist. Das ist an mir total hängen geblieben und so nutze ich nach wie vor jeweils die unbedruckte Seite für Notizen, bevor das Papier wirklich ins Altpapier geht. 

Automatischer Ausschalt-Modus

Wir benutzen alle Drucker, Scanner und sonstige Geräte die nun mal Strom benötigen. Du denkst jetzt vielleicht "Logisch, es gibt ja auch einen Standby-Modus" ... Na klar gibt es den! Aber hast Du schon mal davon gehört, dass Geräte im Standby-Modus teilweise mehr Strom verbrauchen, als wenn sie laufen? Falls Du zum Beispiel Drucker von HP hast, kannst Du diese über die App am PC so programmieren, dass diese sich nach einer gewissen Zeit von selbst ausschalten. Bei einer gewissen Anzahl an Druckern, macht das Einiges aus. Und schwupp; durch kleinen Aufwand wieder Geld gespart und etwas Gutes getan. (Der Stromanbieter wird es Dir natürlich NICHT danken) 

Geräte erst auswechseln, wenn Sie wirklich defekt sind 

Jeder von uns kennt mindestens eine Person, die immer das aktuellste und neuste Gerät haben muss, auch wenn das "Alte" noch völlig intakt ist. Wetten? Und auch so verhält es sich in manchen Unternehmen. Natürlich, Geld muss wieder reinvestiert werden, i know, das geht aber auch sinnvoller. Ganz ehrlich; Muss der Polier, oder der Bauführer das neuste Handy haben, obwohl das IPhone 4 noch super funktioniert? Braucht die Administration den neuen All-in-one-Drucker mit unglaublich schnellem Druck, weil der Alte für 30 Seiten 5 Sekunden länger braucht, aber trotzdem noch taugt? Nein, ich bin nicht geizig, aber ich bin der Meinung, dass man Geräte (auch Büromöbel, oder Maschinen!) erst ausmustert und erneuert, wenn sie defekt und nicht mehr rentabel zu retten sind. Die Produktion ist schliesslich nicht gerade klimaneutral und umweltfreundlich. 

Btw: Wusstest Du eigentlich, dass Du Geräte an den Hersteller zurückgeben kannst und so die ökologischen Auswirkungen des Entsorgens reduziert werden können? Diese Geräte; z.B. PC's, Hardware, oder Monitore, werden dann für den weiteren Gebrauch wieder aufbereitet und erst, - wenn überhaupt keine Möglichkeit mehr besteht diese wieder funktionstüchtig zu machen, werden sie recycelt. Auch Druckerpatronen kann man retour geben und diese werden dann recycelt. HP,  einer der grössten Hersteller, pflegt dieses Verfahren, was ich persönlich wirklich sehr vorbildlich finde. 

Schreibwaren überlegt wählen

Okay, mit diesem Punkt wirst Du nicht gleich Berge an Müll verhindern. Zumindest nicht auf kurze Sicht. Aber ich sage ja; auch Kleinvieh macht Mist und auf längere Sicht betrachtet, kommt beim Schreibwaren-Müll doch auch einiges zusammen. Wir kennen ja alle die Einweg-Kugelschreiber. Ja, die, die man in den Müll schmeisst, wenn sie nicht mehr funktionieren und meistens aus Plastik sind. Das ist ja eigentlich auch völlig Gaga oder? Schliesslich gibt es schon lange Schreibwaren mit austauschbarer Mine. Die Hülle bleibt und es wird immer nur die Mine ausgetauscht. Revolutionär oder? Diese Kugelschreiber (z.B. von Caran D'Ache) und Bleistifte (z.B. von Pentel) sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, dafür aber auch robuster und über Jahre verwendbar. Und übrigens, diese austauschbaren Minen halten ewig! Naja ich gebe es ja zu; es ist relativ dumm, wenn so ein Kugelschreiber verloren geht, oder ein sogenannter Kugelschreiber-Kleptomane in der Nähe ist, aber was soll's? Man soll ja nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen. Und wenn wir auf allerhand (z.B. auch auf Kinder) aufpassen können, dann wird man es ja wohl noch schaffen auf einen ganz einfachen Kugelschreiber acht zu geben. Oder? 

Also, für heute sind das genug (kleine) Ansätze, die Jeder und Jede ganz einfach umsetzen kann, wenn er/sie denn auch will. Und währenddem wir das nun alle brav umsetzen und sauberer ins neue Jahr starten, überlege ich mir weiter, wie ich die Welt verbessern und den Klimawandel verhindern kann. Du kennst mich ja! (Wenn Du mich nicht kennst: Das war ironisch gemeint!)

Update mit mehr Ansätzen folgt natürlich! ;-) 






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